Symposion 2022
MENSCHENRECHTE/MUSIKRECHTE
11./12. November 2022

Download: Programm ÖMR Symposion (PDF)

Keynotes, Podiumsdiskussionen, World Cafés und Konzerte an der Universität für Musik und darstellende Kunst, 1030 Wien, Anton von Webern-Platz 1, Joseph Haydn Saal

Diese Veranstaltung findet in Kooperation von ÖMR – Österreichischer Musikrat mit mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und „musik aktuell – neue musik in nö“ statt.

Eintritt frei

Fr, 11. 11.
15:30 Uhr: Eröffnung
16:30 Uhr: Menschenrechte: Lage & österreichische Perspektiven
Musikrechte: Freiheit der kulturellen Ausdrucksformen
19:00 Uhr Konzert

Sa, 12. 11.
10.00 Uhr Kunst- und Kulturstrategie: Musikalische Bildung & Vermittlung
14:30 Uhr Kunst- und Kulturstrategie: Fair Pay, Kreativwirtschaft, Musikexport

Ausstellung (Aula):
Universal Declaration of Human Rights, offizielle „illustrated edition“ der UN gestaltet von Yacine Ait Kaci (YAK): https://www.un.org/en/udhrbook/pdf/udhr_booklet_en_web.pdf
„Five Music Rights“ des International Music Council
https://www.imc-cim.org/about-imc-separator/five-music-rights.html


Präambel

Derzeit werden die Menschenrechte vielerorts ignoriert und mit Füßen getreten. Täglich vernichten Doktrinen politischer Macht individuelle Lebensperspektiven. Gerade deshalb ist es wichtig, sich die 30 Artikel der „Universal Declaration of Human Rights“, die unter dem Eindruck der Katastrophe des 2. Weltkriegs 1948 von der UN-Vollversammlung proklamiert wurden, aktuell ins Bewusstsein zu rufen. Sie sind ein freudvolles Bekenntnis zum Schutz und zur Selbstbestimmung jedes einzelnen Menschen „ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.“ (Artikel 2)

Die Musik – die Kunst die uns versammelt – kann dabei eine wichtige Rolle spielen und ist selbst Gegenstand des Rechts „am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen“ (Artikel 27). 2003 proklamierte der International Music Council „Fünf Musikrechte“, die seither Leitlinien für musikpolitisches Handeln weltweit darstellen:

Alle Kinder und Erwachsene haben das Recht …
1 sich in aller Freiheit musikalisch auszudrücken
2 musikalische Ausdrucksformen und Fähigkeiten zu erlernen
3 auf Zugang zu musikalischen Aktivitäten: zur Teilnahme, zum Hören, zum musikalischen Schaffen und zur Information

Musikschaffende haben das Recht …
4 sich künstlerisch zu entwickeln und das Recht auf Kommunikation in allen Medien indem ihnen angemessene Einrichtungen zu ihrer Verfügung stehen
5 auf angemessene Anerkennung und Vergütung für ihre Arbeit


Fr, 11. November 2022:

15.30 Begrüßung
Harald Huber (Präsident des ÖMR)
Gottfried Zawichowski (Geschäftsführer von Musikfabrik NÖ)
Ulrike Sych (Rektorin der mdw): Grußbotschaft

Musikalische Eröffnung
„Pando“: Tahereh Nourani (Musik), Myassa Kraitt (Poetry)

16.00 – 18.00
Podium & Diskussionsgruppen
Menschenrechte: Lage & österreichische Perspektiven
Musikrechte: Freiheit der kulturellen Ausdrucksformen
– Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. …
– Alle Kinder und Erwachsene haben das Recht sich in aller Freiheit musikalisch auszudrücken

Harald Huber (ÖMR): Moderation
Ulrike Butschek (Leiterin der Abt. für Menschenrechte, BMEIA)
Annemarie Schlack (Geschäftsführerin, Amnesty International)
Klara Koštal (Österreichische UNESCO-Kommission)
Gerda Müller (Vizerektorin, mdw)
Tahereh Nourani (Musikerin)

Diskussion im „World Café“ Format (Kleingruppen an Tischen)

Buffet (Getränke & Snacks)

19.00 Konzert:
Kompositionen und Ensembles, die auf die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Bezug nehmen:

Sounds of Children’s Rights (Ausschnitt aus dem UNICEF Programm der mdw): Audio ORG Schülerband

Dieter Kaufmann: elektroakustische Komposition Op. 86 „Mondieu-mondial“ über 4 Artikel der UDHR

Flarmenia: Rita Movsesian – Gesang, Martin Kelner – Gitarre, Christian Stanger – Perkussion

FrauenGestalten: Julia Schreitl – Altsaxophon, Klarinette; Viola Falb – Sopransaxophon, Bassklarinette; Sophie Hassfurther – Tenorsaxophon, Flöte; Emily Smejkal – Kontrabass; Judith Schwarz – Schlagzeug

Habib Samandi Quartet: Habib Samandi – Gesang, Perkussion, Anis Kasbaoui – Keyboard, Miroslav Mirosavljev – Gitarre, Uygar Cagli – Bass


Sa, 12. November 2022

10.00 – 12.30 Uhr
Podium & Diskussionsgruppen
Kunst- und Kulturstrategie: Musikalische Bildung & Vermittlung
– Alle Kinder und Erwachsene haben das Recht musikalische Ausdrucksformen und Fähigkeiten zu erlernen
– Alle Kinder und Erwachsene haben das Recht auf Zugang zu musikalischen Aktivitäten: zur Teilnahme, zum Hören, zum musikalischen Schaffen und zur Information

Leonore Donat (Präsidentin der AGMÖ, ÖMR): Keynote & Moderation
Ferdinand Breitschopf (Fachinspektor für Musik in Wien)
Michael Seywald (KOMU – Konferenz der österreichischen Musikschulwerke)
Petra Linecker (LG Musik & Inklusion ABPU, IGMI)
Axel Petri-Preis (Stv. Institutsleiter, IMP)

Diskussion im „World Café“ Format (Kleingruppen an Tischen)

Musikalische Intervention
„an.tasten & friends“: Eigenkompositionen und Improvisationen (Kammermusik inklusiv)
Agnes Haider – Klavier, Andreas Huber – Perkussion, Liz Mueller – Klavier, Sarah-Maria Huber – Klavier & Perkussion

Präsentation der Festschrift: „Musikpädagogik in Österreich. 75 Jahre AGMÖ“

Buffet (Getränke & Snacks)

14.30 – 17.00 Uhr
Podium & Diskussionsgruppen, Schlussworte
Kunst- und Kulturstrategie: Fair Pay, Kreativwirtschaft, Musikexport
– Musikschaffende haben das Recht sich als Künstler zu entwickeln und das Recht auf Kommunikation in allen Medien indem ihnen angemessene Einrichtungen zu ihrer Verfügung stehen
– Musikschaffende haben das Recht auf angemessene Anerkennung und Vergütung für ihre Arbeit

Eva-Maria Bauer (Universität für Weiterbildung Krems, musik aktuell, ÖMR): Keynote & Moderation
Peter Tschmuck (Musikwirtschaftsforscher, mdw)
Sabine Reiter (Direktorin, mica – music austria; Austrian Music Export)
Zahra Mani (Komponistin, ECSA)
Hannes Tschürtz (Ink Music, SOS Musikland, Austrian Music Export)

Diskussion im „World Café“ Format (Kleingruppen an Tischen)

Zusammenfassung & Abschluss

Programmänderungen vorbehalten

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