Die Gewinner des Österreichischen Jazzpreises 2024 stehen fest
1. Platz in der Kategorie „Best Newcomer“: Yvonne Moriel
Yvonne Moriel ist eine junge Saxophonistin aus Tirol, die mittlerweile auch seitens der europäischen Jazzszene wahrgenommen wird. Sie verfügt über ein breites stilistisches Spektrum, ausgefeiltes Handwerk und großes emotionales Ausdrucksvermögen. Ihr aktuelles Projekt „sweetlife“ beispielsweise verbindet Jazz mit Dub-Music und Electronics, freie Improvisation mit komplexen rhythmischen Patterns und HipHop Beats.
2. Platz: Nina Feldgrill (bass)
3. Platz: Lorenz Widauer (trumpet)
1. Platz in der Kategorie „Best Album“: Echoboomer: “Timeless Warrior”
Timeless Warrior ist ein 2023 veröffentlichtes Album des Septetts „Echoboomer“, das von der Bassistin Beate Wiesinger geleitet und kompositorisch versorgt wird. Es besticht durch Originalität und innovative Eigenständigkeit und geht durch seine grenzüberschreitenden Songstrukturen das erfrischende Risiko ein, das Jazzidiom – in dem alle mitwirkende Musiker:innen tief verwurzelt sind – überzeugend zu sprengen.
Line Up:
Alois Eberl: trombone; Astrid Wiesinger: reeds; Beate Wiesinger: basses, voice & comp; Clemens Sainitzer: cello; Florian Sighartner: violin, flute; Philipp Jagschitz: e-piano, synths; Michal Wierzgon: drums
2. Platz: “Dance of the Elders” (Wolfgang Muthspiel Trio)
Line Up: Wolfgang Muthspiel (guitar), Scott Colley (bass) und Brian Blade (drums)
3. Platz: „Way To Blue“ (Gina Schwarz & Multiphonics 8)
Line Up: Gina Schwarz (comp, b), Daniel Manrique-Smith (fl), Mona Matbou Riahi (cl), Annette Maye (cl), Steffen Schorn (cl, sax), Thomas Savy (cl, sax), Lucas Leidinger (p), Mahan Mirarab (g), Dirk-Peter Kölsch (dr)
1. Platz in der Kategorie „Best Live Act“: Synesthetic4
Synesthetic4 beeindrucken auf der Bühne durch Originalität und Vitalität und eine bei aller rhythmischer Komplexität gewährleistete energetische und lustvolle Spielfreude. Dem Quartett von Vincent Pongracz (reeds), Peter Rom (g), Manuel Mayr (b) und Andreas Lettner (dr) gelingt der Kunstgriff, höchsten musikalischen Anspruch und kreative Virtuosität mit dadaistischem Rap und skurriler Video-Performance auf einen Nenner zu bringen.
2. Platz: Manu Delago feat. Mad About Lemon
Line Up: Manu Delago (handpan & drums), Mimi Schmid (vocals & colours), Anna Widauer (vocals & colours), Valerie Costa (vocals & colours), Clemens Rofner (bass & synth)
3. Platz: Austrian Syndicate
Line Up: David Helbock – Rhodes, Synthesizer, Effects; Peter Madsen – Piano;
Raphael Preuschl – Bass, Bassukulele; Herbert Pirker – Drums; Claudio Spieler – Percussion
Auf der Basis der durch eine „Academy“ (82 Expert:innen) aus insgesamt 256 Einreichungen getroffenen Auswahl von 35 Nominierten – siehe www.jazzpreis.at – hat die Austrian Jazz Award-Jury die oben genannten Ergebnisse ermittelt.
Austrian Jazz Award Jury:
– Dieter Glawischnig (musician & composer, chair of the jury)
– Amro Salah (Cairo Jazz Festival)
– Martyna van Nieuwland (EJN, festivals in Katowice and Nijmegen)
– Otmar Klammer (jazz journalist and organizer, Styria)
– Caroline Berchotteau (Vienna Sargfabrik)
– Regina Fisch (Festival De/ensemble)
Schriftführer/Secretary: Harald Huber
Preisträgerkonzerte/Jazzpreis-Verleihungs-Gala am 5. Dezember 2024 im Porgy & Bess, Wien – Live-Übertragung im ORF Radio Ö1, 19.30 Uhr.
Finanziert und gefördert wird der Österreichische Jazzpreis von:
+ Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS)
+ Stadt Wien (MA 7)
+ Jam Music Lab Privatuniversität
+ Romedius GmbH
Foto v.l.n.r.: Yvonne Moriel, Vincent Pongracz, Beate Wiesinger