Neuauflage des Fair Pay Readers (2024) veröffentlicht und präsentiert

Fair Pay – Für faire Bedingungen in Kunst, Kultur und Medien
Kulturrat Österreich stellt zweite Ausgabe des Fair-Pay-Reader zur Verfügung (März 2024)
Download (PDF; 7,5 MB)

Ein Lesebuch mit Einblick in Arbeitsrealitäten: inklusive Beispielen aus der Praxis
Ein Handbuch mit Praxisteil: inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung

Wie soll eine angemessene und faire Bezahlung in Kunst, Kultur und freien Medien aussehen? Der Fair Pay Reader 2024 legt eine aktuelle Sammlung an Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen und unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur vor. Textbeiträge zu Arbeitsrealitäten ergänzen das praktische Handbuch und stellen Sparte für Sparte vor, wie gearbeitet wird, wie die Verdienststrukturen aussehen und natürlich, welche Instrumente und Lösungsansätze grassierender Unterzahlung entgegenwirken können. Last but not least gibt es kurze Praxisbeispiele zu jedem Überblickstext: Wie wirkt Fair Pay in der Praxis? Welche Hürden sind (noch) zu nehmen?

Fair Pay ist immer eng mit der Frage nach Valorisierung verknüpft: Die Inflation betrifft auch Kunst und Kultur. Gehalts- und Honorarsteigerungen sind, wie überall sonst, selbstverständlich Teil einer fairen und angemessenen Bezahlung. Kollektivverträge und Honorarempfehlungen müssen folglich regelmäßig Updates erfahren. So schnell und so oft kann der Fair Pay Reader nicht neu erscheinen. Der Kulturrat hält die jeweils neuesten Daten und Tools in Form einer Linkliste aktuell:

Fair Pay Tools – im Überblick

Klar bleibt: Es muss selbstverständlich werden, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Wir fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug Geld da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Aber es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Arbeitsbedingungen als Fördervoraussetzung.


Präsentation Fair-Pay-Reader 2024

Dienstag, 19.3.2024, 19 Uhr
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Abrufbar nach der Veranstaltung bleibt der Livestream (YouTube)

Kulturrat proudly presents: Der neue Fair Pay Reader! Aktualisiert, überarbeitet und ergänzt. Mit Textbeiträgen zu Arbeitsrealitäten und vielen Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur.

Klar ist: Wir sind noch nicht dort, wo alle im Feld selbstverständlich fair und angemessen bezahlt werden. Was sind die nächsten Ziele, wo wollen wir hin? Zu diesen Fragen wird es eine kurze Podiumsrunde mit Interessenvertreter_innen geben sowie ein zweites Podium mit Best Practise-Beispielen. Zeit für Fragen und Austausch gibt es nach einer Öffnung ins Publikum auch im Anschluss an der Bar.

Mit:

Eva-Maria Bauer (Österreichischer Musikrat, Musik aktuell – neue Musik in Niederösterreich)
Yvonne Gimpel (IG Kultur Österreich)
Ulrike Kuner (IG Freie Theaterarbeit)
Anja Malich (IG Übersetzerinnen Übersetzer)
David Prieth (p.m.k – plattform mobile kulturinitiativen)
Nathaniel Prottas (Wien Museum)
Tristan Sindelgruber (Verein Standbild)

Moderation: Daniela Koweindl (IG Bildende Kunst)

Fotocredits: Zora Bachmann, Günther Wildner, Rainer Hackauf, ÖMR, KRÖ

Diese Webseite benutzt Cookies