Für ein adäquates Arbeits- und Sozialrecht für Kunst und Kultur schaffende Menschen

Kulturkonvent präsentiert Ergebnis der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales

Der KULTURKONVENT repräsentiert 60 Institutionen und Interessensvertretungen aus Kunst und Kultur. Beginnend mit April 2024 werden Ergebnisse von Arbeitsgruppen zu politischen Anliegen aus den Bereichen Arbeit und Soziales, Bildung, Urheber-, Leistungsschutz-, Medienrecht und Wirtschaft präsentiert.

Am 9. April fand die erste Pressekonferenz im Presseclub Concordia statt. Am Podium saßen Dr. Walter Pöltner (Leiter der Arbeitsgruppe, qdm. Sektionschef sowie Bundesminister für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz), Eva-Maria Bauer MA (Präsidentin Österreichischer Musikrat
), Prof. Gerhard Ruiss (GF der IG Autorinnen Autoren) und Peter Paul Skrepek (Musikergilde, KMSfB Younion).

Die Hauptforderungen des Kulturkonvents im Bereich Arbeit und Soziales sind eine verfassungsrechtliche Verankerung eines Staatsziels Kunst und Kultur, eine umfassende Reform des Sozialrechts, das den Berufsrealitäten von Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen Rechnung trägt, sowie eine Finanzierungsverpflichtung der Gebietskörperschaften gegenüber Kunst und Kultur.

„Mit einem Arbeits- und Sozialrecht aus dem 19. Jahrhundert können Menschen in ständig wechselnden Beschäftigungsverhältnissen nichts anfangen, und der Staat kann ihnen auch keine soziale Sicherheit mehr bieten.“
(Dr. Walter Pöltner)

„Das aktuelle Sozialversicherungsrecht ist für die Berufsrealitäten von Künstler:innen mit wechselnden und teilweise parallelen Beschäftigungsverhältnissen nicht ausgelegt. Es ist auch für uns in der Beratung sehr schweirig zu sagen, wann eine Person wofür Anspruch hat und vor allem auf welcher Anspruchsgrundlage. Wir brauchen dringend eine zentrale Beratungsstelle und eine umfassende Reform des Arbeits-, Kranken-, und Pensionsversicherungsrechts.“
(Eva-Maria Bauer)

„Ein Staatsziel Kunst und Kultur muss entweder selbst oder mit einem zusätzlichen Kunst- und Kulturstandortgesetz garantieren, dass es eine kulturelle Mindestausstattung in allen Regionen Österreichs gibt.“
(Gerhard Ruiss)

Weitere Informationen unter:
-) OTS-Presseaussendung, 9.4.2024
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240401_OTS0021/arbeits-und-sozialrecht-fuer-kunst-und-kultur-schaffende-menschen
-) Ergebnisse der AG Arbeit und Soziales zum Download
https://www.allianz-kunst-kultur-sport.at/de/Downloads.htm

Zusammenschnitt der Pressekonferenz (YouTube):

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